Beltane- Heilige Vermählung vom Mondin und Sonne

BEL-TANE heißt frei übersetzt "Strahlende Sonne" und trägt den Namen des keltischen Sonnengottes  "Belenius" oder "Bal" in sich. Es ist ein Vollmondfest und feiert die Vereinigung von Göttin-Mond und Gott-Sonne. Unsere Ahnen feierten mit Beltane den Beginn des Sommers und mit Samhain-Neumond den Beginn des Winters.

Beltane ist ein Hoch-fest der Fruchbarkeit, die Erde soll reichlich Früchte tragen, um alle Lebewesen zu ernähren.

Es beinhaltet jedoch viel mehr altes Wissen in sich, als wir augenscheinlich vermuten. So ist es auch ein Fest zu Ehren der Vereinigung der Gegensätze. Das Weibliche, die Erde, der Mond, die Frau, die Göttin verbindet sich mit dem Männlichen, dem Himmel, der Sonne, dem Mann, dem Gott.

Dieses Wissen ist heute noch genauso wichtig wie damals. Welche Gegensätze sind in dir und wollen in Liebe vereinigt werden? Wo möchtest du fruchtbar sein? Welche Idee, welches Tun willst du in die Welt bringen?

Und wenn wir uns in die Alte Zeit zurückversetzen, können wir und gut vorstellen, dass unsere Ahnen dies ausgelassen feierten. Warum auch nicht, Fruchtbarkeit und auch Freude an der Sexualität sicherte das Überleben des Volkes. Alles vermehrt sich in der Natur und der Mensch war Teil der Natur. Damals gab es noch keine kirchlichen Dogmen und Verbote, kein Denken an Sünde. Wenn Frauen keine Kinder mehr bekommen, wenn die Erde keine Nahrung mehr hervorbringt, wenn die Tiere keine Nachkommen zeugen - dann gibt es in dieser Form kein Leben mehr auf unserem Planteten. 

In allen alten Kulturen verehrten die Menschen immer das, von dem sie lebten. Pflanzen, Bäume und vor allem die Tiere, die sie jagten. Sie brauchten nicht nur das Fleisch als Nahrung, sondern auch die Felle und Knochen für Kleidung und Werkzeuge. Und so war der Hirsch und die Hirschkuh ein Symbol für die Heiligen Hochzeit.

Viele von euch haben bestimmt auch "Die Nebel von Avalon" gelesen und so kehrt auch die Erinnerung an das  Alte Wissen auf vielerlei Art und Weise wieder zurück. Die Zeit ist dafür gekommen. Wir spüren die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, nach alten Werten, nach etwas, was wir in unserer heutigen Zeit vermissen. Doch es ist alles noch da, wir brauchen uns nur erinnern...

Das Aufstellen des Maibaums von jungen Männern, das Umwickeln der Bänder im Tanz von jungen Mädchen... das sind alles noch Überlieferungen aus ferner Zeit.

Als die Kirche immer mehr Macht erlangte wurde die alten Bräuche verboten. Sie galten als teuflisch, heidnisch und sündig und unter Todesstrafe gestellt. Doch die Menschen ließen sich nicht davon abhalten und so hat die Kirche alle Feste mit kirchlichen Feiern in Verbindung gebracht. Wohl auch in der Überlegung und Hoffnung, dass so nach und nach das alten Wissen in Vergessenheit gerät.

Alle...? Nein! Beltane war ein Fest der Sexualität, der Fruchtbarkeit, der Freude - das lies sich nicht vereinbaren mit den kirchlichen Dogmen und so war es sehr lange strengstens verboten.

 

 

Erst viel später wurde Walpurga, die Göttin und Maikönigin, christianisiert und  heiligesprochen. Nur so konnte man die heidnischen Riten in Einklang bringen mit den Interessen der Kirche.  Doch nun kommt es...interessanterweise stand und steht das

Kloster der Heiligen Walpurga in Heidenheim (Franken) ... und sinnigerweise... war es ein

             Doppel-Kloster für Männer und Frauen

und wurde tatsächlich von der Äbtissin Walpurga geleitet!

Ich denke ihr müsst genauso schmunzeln wie ich. Und so kann man wieder einmal sehen, dass sich das WAHRE Wissen niemals wirklich verdrängen lässt ....

              Die Zeit kehrt wieder...in verwandelter Form!                               

 In diesem Sinne wünsche euch eine traumhaft schöne Maien-Zeit     

              und eine magische Vollmondnacht am 18. Mai 2019

               Die pralle Vollmondin steht im Zeichen Skorpion

                                            um  23:15 Uhr 

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Kommentare: 4
  • #1

    Bärbel (Samstag, 11 Mai 2019 13:04)

    Ja liebe jutta-Danke für die wahren Worte -sie haben mich wie so oft -sehr berührt

    Ja und das alte wissen lässt sich nicht „verstecken „
    Es kommt immer wieder ans Licht -weil es die Wahrheit ist und nur unter den Schleier der Vergessenheit „getaucht“ ist und jetzt ist die Zeit-wo es sich all das wieder zeigen darf und wir dürfen es mit erleben-wie wunderbar

  • #2

    Evelyn (Samstag, 11 Mai 2019 13:47)

    Ja Avalon....sehr schön. lasst uns das alte Wissen wieder zum Leben erwecke.
    Danke für die Zeilen liebe Jutta.
    Licht und Liebe in die Welt.

  • #3

    Katja (Samstag, 11 Mai 2019 17:12)

    Wie wundervoll, liebe Jutta - deine Worte bringen ganz einen alten Teil in mir zum Klingen und Schwingen �

  • #4

    Jutta (Samstag, 11 Mai 2019 17:13)

    Daaaanke ihr Lieben... ��‍♀️